Metabolic Pathway Analysis Conference - Die Anreise. 2. Akt

Was für eine Odyssee.

Nachdem ich gestern pünktlich in Stansted angekommen bin, habe ich ja überlegt, ob ich noch am Abend mit dem Bus/Zug nach Oxford fahren soll. Da hätte ich dann aber kein Dach überm Kopf gehabt. Also habe ich mich entschieden am Flughafen zu übernachten. Das ist unbequem, aber auch unkompliziert. So habe ich dann die ganze Nacht lang im Internet gesurft und anderen mit Internet ausgeholfen.

Heute wollte ich dann früh los, um den Tag zum Per-Anhalter-Reisen zu nutzen. Vom Flughafen bin ich auch recht schnell weg gekommen, auf die M11 (M=Motorway, entspricht in etwa der deutschen Autobahn).

Bei Epping sah der Plan vor auf die nach Westen führende M25 zu wechseln. Dabei ahnte ich nicht, dass mein Mitnehmer mich ultra wörtlich nimmt, und mich direkt auf dem Autobahnkreuz absetzt. Das ist eigentlich auch verboten. Ich bin dann entlang der Wartungswege so gelaufen, dass ich mich an die M25 stellen konnte. Nur dass halt direkt auf der Autobahn keiner anhält. So stand ich dann etwa 2 Stunden bei ca. 6°C rum.

Schlimmer als die kalten Füße war eigentlich nur der Muskelkater, den man unweigerlich in der Schulter bekommt, wenn man 2 Stunden lang immer wieder den Arm mit ausgestrecktem Zeigefinger hochhält. Aber endlich hielt dann ein Auto. Darin zwei Officers des britischen Autobahnpolizei-Äquivalents. Die haben mich natürlich ausgefragt, was ich da mache, mir erklärt wie verboten das sei und dass man dafür eigentlich arrestiert wird. Haben aber eingesehen, dass ich für meine Situation weder etwas kann noch Spaß daran hatte. Also waren Sie nett und haben mich zum nächsten Truckstop gefahren. Der hatte allerdings zum Sonntag zu. Also bin ich wieder zum Autobahnzubringer gelaufen und habe meinen Daumen wieder gen Sonne zeigen lassen.

Der nächste Fahrer war sehr nett, er hat mich gleich noch ein Stück weiter gefahren als er eigentlich gemusst hätte und mich an eine Stelle gebracht, von der man ganz gut weg käme. Dummerweise habe ich nicht ganz aufgepasst, und so fuhr ich nach doch nicht gerade kurzer Wartezeit mit dem nächsten los - auf der falschen Autobahn. Hab ich aber erst gemerkt, als mich dieser Fahrer dann auf einem Rastplatz, der nicht da war, wo ich mich vermutet hätte, wieder absetzte. Dann fing es endlich auch zu regnen an. Aber das Unglück währte nur kurz; ich fand schnell einen Fahrer, der mich vor die Tore von Milton Keynes brachte. An eine Straße, die so gut frequentiert war, dass ich dachte, ich komme ratz-fatz weiter: über Buckingham nach Oxford.

Pustekuchen! Nach über einer Stunde beschloss ich nochmals die Route zu wechseln und tappte gen Milton Keynes los. Hier wurde ich von einem netten Fahrer mitgenommen und direkt zum Busbahnhof verfrachtet. Da ich mittlerweile die Faxen dicke hatte, stieg in einen Bus nach Oxford, der praktischerweise 2 Minuten später vor mir stand.

In Oxford wurde ich fast erschlagen von der architektonischen Wucht. Hier gibt es mehr zu sehen, als ich in einer Woche, ja mehr als ich in einem Monat anschauen kann. Ich ärgerte mich, dass ich nicht doch gleich den frühen Bus von Stansted genommen habe.

Hier gibts das ganze bunt, in Farbe und zum drin rumklicken.

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